
Wie viel Eigenkapital ist für einen Hauskauf ist sinnvoll?
05.09.22
Wenn Sie eine Immobilie in Aussicht haben und der Wunsch es diese käuflich zu erwerben, dann liegen einige Schritte vor Ihnen. Dazu gehört vor allem die Finanzierung des Objektes. Viele Eigentümer stehen vor der Frage, wie viel Eigenkapital man einsetzen sollte, um ein Haus oder eine Wohnung zu finanzieren. Zuallererst ist es wichtig zu definieren, was für den Kreditgeber als Eigenkapital zählt, in den meisten Fällen die Bank.
Alles, was Ihnen an Liquidität in Form von Sparkonten zur Verfügung steht, ist als klassisches Eigenkapital anzusehen.
Fonds, Wertpapiere und Bausparverträge zählen ebenfalls zum Eigenkapital, wobei es von der Bank abhängt, mit welcher prozentualen Sicherheit beispielsweise ein Aktiendepot berechnet wird. Je nach Diversifikation des Depots, sieht die Bank nur 50 % des Depotwerts als Eigenkapital bzw. Sicherheit an.
Sollten Sie bereits eine abbezahlte Immobilie Ihr Eigen nennen, kann diese Immobilie als Sicherheit dienen und Ihnen günstigere Konditionen ermöglichen. Wenn die Immobilie bereits komplett abbezahlt ist, steigt zudem Ihre Kreditwürdigkeit, was sich positiv auf den Zinssatz auswirkt oder Umständen Ihnen erst ermöglicht eine Finanzierung zu erhalten.
Faustformel Eigenkapitalquote beim Immobilienkauf
Als Faustformel gilt, dass man mindestens die Kaufnebenkosten selbst als Eigenkapital einbringen sollte. Erfahrungsgemäß ist eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 % ein Richtwert, den Sie beim Kauf Ihrer Immobilie einplanen sollten.
Um bessere Finanzierungskonditionen zu erhalten, ist es sinnvoll mehr als die 20 % Eigenkapital für die Immobilie bereitzulegen. Das Ausfallrisiko, welches durch die Bank berechnet wird, sinkt je höher das Eigenkapital ist, wodurch ein günstigerer Zinssatz möglich ist.
Prinzipiell hat eine höhere Eigenkapitalquote neben den möglicherweisen günstigeren Zinsen, der geringen Laufzeit des Darlehens und der höheren Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Finanzierungszusage bekommen auch Vorteile.
Immobilie ohne Eigenkapital kaufen – Empfehlenswert?
Einige Käufer fragen sich, unter welchem Umständen es möglich ist auch eine Immobilie ohne Eigenkapital zu kaufen, also eine 100-Prozent Finanzierung zu bekommen.
Grundsätzlich ist es schwieriger eine 100-Prozent Finanzierung zu bekommen, weil einige Banken Eigenkapital voraussetzen. Ohne Eigenkapital verteuert sich der Zinssatz teilweise deutlich, welches das Darlehen deutlich teurer macht und die Laufzeit ebenfalls verlängert.
Eine 100-Prozent Finanzierung ist unter bestimmten Voraussetzungen für einige Käufer möglich, sofern einige Rahmenbedingungen passen. Das Einkommen sollte hoch genug sein und die Lebenshaltungskosten sowie die Immobilienpreise in der Region eher gering. Zudem muss die Kreditwürdigkeit stimmig sein.
Sie haben Fragen rund um das Thema Eigenkapital beim Haus- oder Wohnungskauf ?
Kontaktieren Sie gerne Ihren Immobilienmakler in München-Wurmseder Immobilien und wir beraten Sie zu allen Themen rund um Ihre Immobilie.
Immobilienmakler München – Thomas Wurmseder Immobilien München
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Rechtlicher Hinweis:
Dieser Artikel stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Lassen Sie Ihre individuellen Sachverhalte von einem Rechtsanwalt und/oder einem Steuerberater prüfen.